Billard zu Coronazeiten Von links: Jörg Homann, Daniel Bühren, Eduard Kliewer, Tobias Perzewski, Andre Sindern, Sven Brunner, Oliver Nachtegal
Zum ersten Spieltag in der Westfalen-Oberliga trat die erste Mannschaft des Billard Club Gelb-Blau Hamm Bockum-Hövel in Münster an. Die Hammer Mannschaft musste ohne Marian Kaim zum Debüt in der höchsten Klasse in NRW antreten. Die Gelb-Blauen wollten trotzdem mit Ramazan Dincer, Daniel Bühren, Eduard Kliewer und Andre Sindern ihre ersten Punkte holen. Doch schon in der Hinrunde wurden die Akteure aus Hamm auf den Boden der Tatsachen runter geholt. Die coronabedingten Regionalligaabsteiger aus Münster waren vom Start an im Spiel und nutzten die wenigen Fehler der Gelb-Blauen sofort zum Spielgewinn. Bühren gegen Jörg Homann (10-Ball) und Kliewer gegen Tobias Perzewski (9-Ball) ließen sich in der Hinrunde vom Gegenspieler beeindrucken, zeigten Nerven und machten zu viele Fehler ohne Not. Sindern lieferte sich mit Oliver Nachtegal ein packendes 8-Ball Match auf Augenhöhe. Nachtegal konnte im Entscheidungsspiel auf sein Lochspiel vertrauen, versenkte die schwierigsten Kugeln und holte sich den Punkt. Dincer begann mit seiner Paradedisziplin, dem 14/1, konnte sich gegen Sven Brunner durchsetzen. Mit 1:3 Rückstand gingen die Gelb-Blauen in die zweite Hälfte. Wie schon in der ersten Runde hatten die Gelb-Blauen die gleichen Gegenspieler und wollten ihre Revange in ihrer zweiten Disziplin. Sindern hatte gegen Nachtegal auch im 14/1 das Nachsehen. Der routinierte Münsteraner schoss nur selten einen Ball neben das Loch und sicherte sich den Sieg. Bühren konnte seine Nervosität ablegen und hielt im 8-Ball gegen Homann lange mit. Beim Spielstand von 5:5 reichte ein Fehler, den Homann für zwei Spielgewinne und damit zum Matchgewinn reichte. Kliewer konnte seine Revange nehmen. Im 10-Ball zeigte sein Gegenspieler Perzewski Konzentrationslücken, die Kliewer nutzte und damit seinen ersten Sieg in der Oberliga verbuchen konnte. Dincer gegen Brunner standen sich im 9-Ball gegenüber. Dincer schnell mit 7:1 vorne, sah wie der sichere Sieger aus. Gleich drei mal hinter einander versetzte sich Dincer auf die letzten beiden Kugeln und gab die Spiele ab. Brunner bekam Aufwind, glich aus und stieß im Entscheidungsspiel an. Dincer konnte sein Glück kaum fassen, die weiße Kugel verschwand in der Seitentasche und Dincer hatte es in der eigenen Hand den Punkt doch noch zu holen und holte ihn. Etwas enttäuscht aber mit dem Wissen in der Oberliga mithalten zu können traten die Gelb-Blauen mit einer 3:5 Niederlage die Heimreise an.
Hinrunde:
14/1 Sven Brunner-Ramazan Dincer 71:100 Ball
10-Ball Jörg Homann-Daniel Bühren 8:1
9-Ball Tobias Perzewski-Eduard Kliewer 8:2
8-Ball Oliver Nachtegal-Andre Sindern 7:6
Rückrunde:
14/1 Nachtegal-Sindern 100:50 Ball
8-Ball Homann-Bühren 7:5
10-Ball Perzewski-Kliewer 7:8
9-Ball Brunner-Dincer 7:8
